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Börsenlexikon: Emerging Markets
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In der Pflanze steckt keine Gentechnik
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FOCUS-online-Gastautor Reiner Braun
Dienstag, 19.05.2020, 16:47
Die Finanzmärkte in den sogenannten Schwellenländern werden als Emerging Markets bezeichnet. Sie bieten besondere Investment-Chancen und -Risiken. Welche Märkte konkret dazu zählen, ist Definitionssache.
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Die BRICS-Staaten werden fast immer den Emerging Markets zugerechnet, daneben einige Märkte in Osteuropa, im Nahen Osten, in Südostasien und in Latein-Amerika.
Emerging Markets: Das bedeutet es
„Emerging Markets“ ist eine gängige Bezeichnung für die Finanzmärkte in sogenannten Schwellenländern. Dabei handelt es sich um Länder, deren Volkswirtschaften sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden, ohne bereits den Stand eines entwickelten Industriestaates erreicht zu haben. Investments über Börsen und Börsenhandel in Emerging Markets sind mit besonderen Chancen und Risiken verbunden. Das Wirtschaftswachstum in den betreffenden Ländern ist oft besonders dynamisch. Wirtschaftsordnung und politisches System sind aber häufig noch nicht gefestigt, die Gefahr von Krisen und Instabilität ist überdurchschnittlich hoch.
Über den Autor
Reiner Braun ist bundesweit als Honorar-Finanzanlagenberater tätig. Er berät zu Fragen rund um Kapitalanlagen, Finanzierungen und Versicherungen. Braun schreibt auch für das Portal finanzkun.de.
BRICS- und O5-Staaten
Wann ein Land als Schwellenland gilt und einen „Emerging Market“ darstellt, dafür gibt es keine allgemeinverbindliche Definition. Die Grenzen zum entwickelten Industriestaat oder Entwicklungsland sind fließend. Häufig bezieht sich das Schwellenland-Verständnis auf die sogenannten BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Fast deckungsgleich sind die O5-Länder - die Schwellenländer, die „außer der Reihe“ an den G7-Treffen teilnehmen. Anstelle von Russland zählt hier Mexiko dazu.
MSCI Emerging Markets Index
Der MSCI Emerging Markets Index - einer der wichtigsten Schwellenländer-Indizes - umfasstinsgesamt 24 Länder als „Emerging Markets“: Ägypten, Brasilien, Chile, China, Griechenland, Indien, Indonesien, Katar, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Pakistan, Philippinen, Polen, Russland, Südafrika, Südkorea, Tschechien, Taiwan, Thailand, Türkei, Ungarn und Vereinigte Arabische Emirate (VAE). Auf der „Warteliste“ stehen Argentinien, Saudi-Arabien und Kuweit.
Betrachtet man die Entwicklung des Indexes seit der Jahrtausendwende, bestätigt sich der Eindruck von überdurchschnittlichen Chancen und Risiken. Der MSCI Emerging Markets weist im Zeitraum 29. Dezember 2000 bis März 2019 eine durchschnittliche jährliche Performance von 9,09 Prozent auf, beim MSCI World sind es 5,02 Prozent. 2005 bis 2018 schwankte die Jahres-Performance beim MSCI World zwischen -40,71 Prozent und +29,99 Prozent, beim MSCI Emerging Markets zwischen -53,33 Prozent und +78,51 Prozent.
Insgesamt sind im Emerging Markets-Index mehr als 1.100 Unternehmens- Aktien abgebildet. China macht einen Drittel des Indexes aus, die asiatischen Staaten China, Taiwan, Südkorea und Indien zusammen bilden rund zwei Drittel ab.
Emerging Markets-Investments
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um in Emerging Markets zu investieren. Neben Aktien und Anleihen von Emittenten aus Schwellenländern steht eine Reihe an Investmentfonds und ETFs mit Emerging Markets-Bezug zur Auswahl - zum Beispiel ETFs, die sich auf den MSCI World Emerging Markets beziehen. Folgende Besonderheiten sollten beachtet werden:
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- Ausfallrisiko bei Anleihen: Schwellenländer-Anleihen bieten oft interessante Zinssätze, besitzen aber ein deutlich erhöhtes Ausfall-Risiko. Das gilt auch für Staatsanleihen.
- Einfluss der Weltkonjunktur: bei Schwellenländern besteht oft eine größere Abhängigkeit von der Weltkonjunktur als bei Industriestaaten, die über eine starke Binnenkonjunktur verfügen. Das Auf und Ab der Weltwirtschaft wirkt sich daher in Emerging Markets tendenziell unmittelbarer und in größerem Ausmaß aus.
- Abhängigkeit von Rohstoffpreisen: die Wirtschaft einiger Schwellenländer basiert stark auf bestimmten Rohstoffen (Öl-Staaten Katar, VAE, Mexiko; Russland: Öl, Erdgas, Gold und andere; Südafrika: Gold, Chrom, Platin usw.). Die entsprechenden Rohstoffpreise haben daher Einfluss auf die jeweilige Wirtschaftslage.
- Dollar- und Zins-Entwicklung: Investments in Emerging Markets werden häufig stark von der Zinsentwicklung im Dollar-Raum beeinflusst. Gibt es hier attraktive Zinssätze, verlagern sich Investments zum Dollar und weg aus Emerging Markets - und umgekehrt;
- Wechselkursrisiken: Währungen von Schwellenländern schwanken häufig überdurchschnittlich. Manche Länder betreiben eine gezielte Abwertungspolitik.
- Krisen und Konflikte: einige Emerging Markets befinden sich in Krisenregionen (Naher Osten, Arabische Halbinsel) oder sind in Konflikte verwickelt (Russland, Indien/Pakistan). Viele Schwellenländer weisen krasse soziale Gegensätze auf, die die Stabilität gefährden.
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